Nikolett Végh: IT Security in der Welt der Produktion #OnThisDay

2025. 05. 21.

Am 21. Mai feiert Nikolett Végh, Mitarbeiterin im Bereich IT-Sicherheit unseres Unternehmens, ihr 11-jähriges Jubiläum. In unserem Artikel erinnert sie sich daran, wie sie die anfänglichen Hürden gemeistert hat, welches ihr denkwürdigster Moment war und warum sie sich auch heute noch für die vier Ringe entscheiden würde.

Kannst du dich erinnern, wie es war, vor über zehn Jahren bei dem Unternehmen zu bewerben?

Nikolett Végh: Ich war sehr glücklich, als ich angenommen wurde! Der Weg hierher war steinig, nach mehreren Bewerbungen schaffte ich es schließlich zum ersten Vorstellungsgespräch, danach musste ich mich an einem komplexen Auswahltag beweisen. Wir bekamen eine Gruppenaufgabe mit den anderen Bewerbern, mussten uns in Konfliktsituationen behaupten und am Ende des Tages eine individuelle Präsentation vor einem kleinen Ausschuss halten. All dies in fachlichen Themen. Nach den vielen Prüfungen war es ein echtes Erfolgserlebnis, den ersten Arbeitstag zu beginnen.

Womit beschäftigst du dich derzeit im IT-Bereich?

NV: Ich bin IT Security Architect. In meiner Arbeit arbeite ich in einer Matrixorganisation mit den Mitgliedern des IT-Sicherheits- und des IT-Architekturteams zusammen. Über meine Position hinaus habe ich mehrere Rollen.

Einerseits nehme ich an allen IT-Projekten oder IT-bezogenen Änderungen teil, die IT-Architektur- oder IT-Sicherheitsrelevanz haben. Dabei arbeite ich an der Entwicklung der geplanten Lösung mit, wobei ich die für die Erfüllung der internen und externen Anforderungen notwendigen Aspekte in den Prozess einbaue. Falls erforderlich, formuliere ich zusätzliche Anforderungen und genehmige dann die Umsetzung des Plans.

Andererseits habe ich auch operative Aufgaben, zu denen die Überwachung verschiedener IT-Sicherheitskontrollpunkte gehört. Diese sind Sicherheitsbarrieren innerhalb eines IT-Prozesses, bei denen ich prüfe, ob die jeweilige Anforderung mit den Richtlinien und Erwartungen der IT-Sicherheit und der IT-Architektur übereinstimmt. Ich bin Mitglied des IT-Sicherheitsvorfallteams von Audi Hungaria und derzeit fachlicher Projektleiter mehrerer Netzwerksicherheitsprojekte. Darüber hinaus wenden sich die Kollegen oft mit Beratungsfragen zu Plänen und Anforderungen an mich.

Was war der denkwürdigste Moment in deiner beruflichen Laufbahn während deiner Zeit hier?

NV: Das prägendste Erlebnis war, als ich die Möglichkeit erhielt, die Rolle des IT Security Architect zu übernehmen. Diese Position gab es zuvor bei Audi Hungaria nicht, es war eine echte Herausforderung, ihren Platz zu finden und sie in die bestehende Umgebung so zu integrieren, dass sie ein integraler Bestandteil der aktuellen IT-Prozesse wurde. Diese Zeit war mit viel Lernen und Organisation verbunden, an die ich gerne zurückdenke.

Wie definierst du Erfolg? Könntest du ein Projekt hervorheben?

NV: Erfolg bedeutet für mich, an Projekten mit den Kollegen zu arbeiten, bei denen wir neben der fachlichen Herausforderung auch einen echten Fortschritt in Bezug auf technologische Reife erzielen können. Dies ist im Zusammenhang mit dem derzeit viel diskutierten NIS2 von besonderer Bedeutung, zudem ist es die Umsetzung eines langjährigen Plans im Unternehmen. Darüber hinaus ist das Projektteam großartig.

Was verstehen wir unter NIS2?

NV: NIS2 ist die Anforderung der Europäischen Union an Netzwerke und Informationssysteme, die darauf abzielt, den Schutz vor digitalen Bedrohungen auf gesetzlicher Grundlage zu stärken. Die EU-Anforderungen werden von den nationalen Gesetzgebern in die rechtlichen Rahmenbedingungen integriert, was bedeutet, dass es zwischen den Mitgliedstaaten der EU Unterschiede in den Veröffentlichungszeiten und Inhalten der Anforderungen geben kann. Audi Hungaria gehört zu den betroffenen Organisationen, daher stellen für uns neben der Umsetzung der Richtlinie auch die unterschiedlichen regulatorischen Umgebungen eine Herausforderung dar, da das Mutterunternehmen in Deutschland dieses Anforderungspaket noch nicht veröffentlicht hat und es wahrscheinlich abweichende Bestimmungen im Vergleich zum Standort Győr enthalten wird.

Was treibt dich im Alltag an? Worauf bist du am meisten stolz?

NV: Es ist eine große Freude, ein nützliches Mitglied des Teams zu sein, und es tut immer gut, wenn sich die Kollegen mit Fragen oder fehlenden Informationen an mich wenden. Ich bin stolz darauf, zu denjenigen zu gehören, die gefragt werden sollten. Das Projektteam besteht aus Mitgliedern verschiedener Nationalitäten und Muttersprachen, unsere Fachgebiete sind ebenfalls sehr vielfältig. Die Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Sichtweisen und Wissensstände zu berücksichtigen. Es ist schwierig, so zu kommunizieren, dass keine drei Buchstaben Abkürzung und keine englischen Fachbegriffe enthalten sind.

Was ist deine Superkraft?

NV: Meine Superkraft ist meine Ausdauer und Geduld. Ich kann dieselbe Erklärung bis zu fünfmal mit anderen Worten wiederholen. Spaß beiseite, die Themen, die ich zuvor erwähnt habe, sind alle solche, bei denen man mich um Rat fragt, und das motiviert mich.

Warum hast du dich für Audi Hungaria entschieden?

NV: Aufgrund der Größe unseres IT-Netzwerks und der Komplexität der Organisation ist es aus fachlicher Sicht eine echte Herausforderung, hier zu arbeiten, was in Ungarn schwer zu finden ist. Ich denke dabei auch daran, dass neben der Produktion viele Dienstleistungen am Standort laufen, für die unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen gelten. Dies ist ein Anziehungspunkt, mit dem es schwer zu konkurrieren ist.

Welches Wort fällt dir als erstes zu Audi Hungaria ein?

NV: Möglichkeit. Ich bin dem Unternehmen sehr dankbar, dass es mir die Möglichkeit gegeben hat und ich den beruflichen Weg gefunden habe, auf dem ich mich jetzt befinde.

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