19/07/24

Internationale Teamarbeit, wissenschaftliche Synergien

Das Gebäude, in dem wir uns befinden, bewahrt den ikonischen Ort der ehemaligen Lebensmittelindustrie von Győr, die Győrer Keks- und Waffelfabrik, nur noch in unseren Erinnerungen. Der „Würfel“ ist jedoch erhalten geblieben und ist eine echte Hommage an die Wirtschaft der Stadt, die ihre Gegenwart und Zukunft in der Automobil- und Wissensindustrie aufbaut. Im Folgenden werden die Geheimnisse des Science Park und der neuen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Audi Hungaria und der Széchenyi-István-Universität enthüllt.

Mehr Internationalität bei einem Gespräch hätte man kaum arrangieren können. Im fünften Stock des Wissenschafts- und Innovationsparks auf dem Gelände der alten Keksfabrik in Győr sprachen wir mit den Mitgliedern des HIL Modellteams der Fahrzeugentwicklung von Audi Hungaria, darunter mit Amro Khaled, Hana Salameh, Gergő Puter und József Lennert.

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Hana, die jordanischer Abstammung ist, schloss ihr Studium an der Universität Debrecen mit einem Master in Mechatronik ab und kam dann über das Audi Development Camp in das Entwicklungsteam von Audi Hungaria, ebenso wie Amro, der ebenfalls über das Camp, das das Unternehmen gemeinsam mit der Széchenyi-István-Universität jeden Sommer veranstaltet, seine Stelle beim Unternehmen mit den vier Ringen fand. Die ungarischen Jungs, Gergő und Józsi, kamen von der Széchenyi-István-Universität zum Audi, während Gergő 2021 als Praktikant im Motorenanlaufcenter (MAC) startete seinen Berufsweg, fing Józsi als Student im Rahmen der dualen Berufsausbildung im Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren im Jahr 2022 an. Beide kamen aus dem Arrabona Racing Team, um die rote Jacke anzuziehen. Obwohl sie aus verschiedenen Ländern kommen, haben sie mehrere Dinge gemeinsam: Sie sind jung, initiativ, wissbegierig und voller Tatendrang.

Womit beschäftigt sich euer Team in der Fahrzeugentwicklung?

Józsi und Gergő: Unser 14-köpfiges internationales Team beschäftigt sich mit Echtzeit-Computermodellierung und -tests: Wir entwickeln ein virtuelles Fahrzeug im Auftrag der AUDI AG, dafür testen wir verschiedene Komponenten mit Hilfe von Simulationen, erklären abwechselnd Józsi und Gergő, die uns in ihrem Büro im fünften Stock des „Würfels“ empfangen.

Hana: In der Fahrzeugentwicklung liegt unser Hauptaugenmerk auf der kontinuierlichen Entwicklung zukünftiger Modelle für die Fahrzeugprojekte. Bevor diese Fahrzeuge die nächste Schritte der Entwicklung erreichen, müssen sie mehrere Simulationsphasen durchlaufen, darunter die Model-in-the-Loop (MiL), Software-in-the-Loop (SiL), Hardware-in-the-Loop (HiL) Simulationen und schließlich Tests mit einem Referenzfahrzeug.

Amro: Ich arbeite mit Hana an der Entwicklung des virtuellen Fahrers, der es uns ermöglicht, das Fahrzeugmodell in einer simulierten Umgebung zu betreiben, um seine Funktionsweise in den verschiedensten Szenarien zu testen und zu bewerten. Bevor es in die nächste Phasen der Entwicklung geht, führen wir daher eine umfassende Prüfung und Optimierung in Bezug auf Leistung und Sicherheit durch.

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Warum sind virtuelle Erprobungen für die Fahrzeugentwicklung wichtig? Was sind die Vorteile der Hardware-in-the-Loop (HiL) Simulation?

Gergő: Eine Erprobung der Hardware/Software im Fahrzeug ist sehr zeitaufwändig und teuer. Virtuelle Tests können mehrmals und unter beliebigen Bedingungen wiederholt werden, und die Steuergeräten können besser analysiert werden. Auch wenn das Fahrzeug noch in der früheren Entwicklungsphase ist, können wir Funktionen/Szenarien bereits testen und optimieren.

Józsi: So werden Fehler früher erkannt, wodurch die Zykluszeiten der Entwicklung verkürzt und optimiert werden können.

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Welche Kompetenzen sind für eure Arbeit unerlässlich?

Hana: Ich würde die technischen Fähigkeiten hervorheben. Egal ob es um das Verständnis mathematischer Konzepte, die Nutzung ausgeklügelter Software-Tools oder aktuelle Kenntnisse über die neuesten Technologien der Branche geht – starke technische Fähigkeiten sind unerlässlich. Weitere Schlüsselkompetenzen sind meiner Meinung nach Teamarbeit und Kommunikation.

Auch die Jungs sind damit einverstanden, denn jeder im Team hat seine eigenen, einzeln koordinierten Aufgaben, die dann am Ende der Projektarbeit synthetisiert werden. Es kommt nicht selten vor, dass sie untereinander, mit den Lieferanten und den Kollegen der AG in drei Sprachen kommunizieren. Hervorgehoben wurden noch kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, Programmier- und Modellierungsfähigkeiten.

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Wir befinden uns an einem besonderen Ort. Wie seid ihr als Audianer in der Innenstadt von Győr, im „Würfel“ gelandet?

Józsi: Die eigentliche Testgeräten befinden sich hauptsächlich in Ingolstadt, aber wir haben auch zwei Gesamtfahrzeug-HiLs und vier Komponenten-HiLs am Standort von Audi Hungaria in Győr. Da wir in der Simulationsumgebung arbeiten, brauchen wir unseren Laptop als Werkzeug für unsere Arbeit. Das Entscheidende war also, dass wir in einem inspirierenden, internationalen Umfeld arbeiten, in dem wir auch Synergien mit der akademischen Welt nutzen können. Hier, im „Würfel“ sind wir in einem Büro mit den Mitarbeitenden der Széchenyi-István-Universität, von denen fünf das so genannte Core Team bilden, die ebenso in der Modellerstellung tätig sind.Weitere sechs Doktoranden_innen und Postdoktoranden_innen das Innovationsteam bilden. Wir arbeiten mit ihnen im Rahmen einer langfristigen Kooperation zusammen. Sie werden für uns Innovationen zur Prozessoptimierung entwickeln und gleichzeitig unser Fachgebiet im Kreis der Studierenden der Universität bekannt und anerkannt machen.

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Welchen Mehrwert bringt dieser besondere Ort für eure Arbeit?

Gergő: Es erleichtert die Kommunikation mit dem Universitätsteam und beschleunigt den Informationsfluss. Wir Audianer teilen unsere Arbeitszeit zwischen dem Unternehmen und dem „Würfel“ auf.

Hana: Die Umgebung hier ist äußerst ergonomisch – automatische Klimatisierung, einstellbares Beleuchtungssystem, Geräuschfilterung – so dass wir effizient arbeiten können. Ich denke, dass Kreativität von Zeit zu Zeit einen Umgebungswechsel braucht, und so bietet dieser atemberaubende Naturblick auf den Püspökerdő und den Zusammenfluss der Moson-Donau und des Raab einen ruhigen und inspirierenden Hintergrund für unsere Arbeit.

Amro: Die Nähe zur Universität ermöglicht es uns, die Synergien zwischen Industrie und Wissenschaft besser zu nutzen und die Kollegen der Universität besser in unsere Projekte einzubinden. Diese dynamischen Beziehungen bringen mehr Input und Kreativität mit sich, was für eine erfolgreiche Arbeit unerlässlich ist.

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Schließlich wollten wir wissen, was der bevorzugte Ort für unsere jungen Kollegen_innen in diesem Gebäude ist, das nicht nur wegen seines wissenschaftlichen Inhalts wertvoll, sondern auch in seinem Aussehen sehr modern und einzigartig ist. Auch wenn sich das Team in allen Fragen einig ist, erwähnen sie auf diese Frage alle mit einem Lächeln: die Terrasse im Obergeschoss, auf der sie sich bei herrlichem Naturblick auch geistig aufladen können.

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