Im Zeichen der Automatisierung hat das Unternehmen in dem Bereich, wo die Vierzylinder-Benzinmotoren gefertigt werden, eine Roboterstation in Betrieb genommen, welche die Einspritzdüsen in die Zylinderköpfe einsetzt. Jede Einspritzdüse wird vor dem Einsetzen per Kamera überprüft und auch fotografiert. Fast 680 Mitarbeitende sind an diesen Produktionslinien tätig und sorgen dafür, dass etwa alle halbe Minute ein neuer TSI evo2 R4-Ottomotor vom Band läuft. Dank des Projekts wurde ein manueller Arbeitsplatz automatisiert und damit die Anzahl der ergonomisch ungünstigen Arbeitsplätze reduziert.
Darüber hinaus ist es den Fachleuten in Győr auch gelungen, eine bisher halbautomatische Station vollständig zu automatisieren: An der Station mit 8.000 Zündkerzen pro Tag arbeiten ein Manipulator, ein Roboter und eine Schraubstation in einer Zelle, mit deren Hilfe automatisiert Zündkerzen in Drei- und Vierzylindermotoren eingebaut werden. Je nach Motortyp wählt der Manipulator die Zündkerze aus, die für die Zwischenlagerung vorbereitet ist. Der Roboter übernimmt dann die Zwischenlagerung und legt die Kerzen in die Spindeln der Schraubstation ein, die schließlich die Zündkerze in den Zylinderkopf einführt und verschraubt. Dank des Informationsaustauschs zwischen den Fachbereichen wurde in der EA211 Motormontage eine in einem anderen Fachbereich bewährte Lösung eingeführt.
Audi Hungaria ist einer der größten Motorenhersteller der Welt: Im Jahr 2023 produzierten seine Mitarbeitenden insgesamt 1 660 425 Fahrzeugmotoren, davon 114 058 Elektroantriebe. Das Unternehmen begann 2023 mit der Serienproduktion der Elektromotorenfamilie Premium Platform Electric (PPE) und bereitet sich im Jahr 2024 auch weiterhin intensiv auf die Produktion von MEBeco-Antrieben vor.