Ingolstadt/Győr, 2. Mai 2023 – 25 Jahre, drei Generationen: Mit dem Audi TT hat die Marke mit den Vier Ringen Designgeschichte geschrieben. Seit seiner Premiere im Jahr 1998 begeistert der Sportwagen weltweit durch Fahrspaß und eine klare Formensprache. „Auto Europe“ wählt ihn 1999 zur besten automobilen Neuerscheinung des Jahres und auch bei Audi Hungaria galt er als echtes Novum, schließlich startete das Unternehmen seine Fahrzeugproduktion mit TT-Modellen. Zu Beginn wurde die lackierte TT-Karosserie mit dem Zug von Ingolstadt nach Győr geliefert, wo die Autos von Győrer Mitarbeitenden fertig gebaut wurden. Mit der Eröffnung des neuen Fahrzeugwerks 2013 wurde der gesamte Produktionsprozess nach Győr verlagert – vom Presswerk über den Karosseriebau und die Lackiererei bis zur Endmontage der Autos. Im Laufe der Jahre wurde das Portfolio der Fahrzeugproduktion kontinuierlich erweitert. Derzeit werden in Győr neben den Modellen TT Coupé und Roadster auch die Modelle Audi Q3 und Q3 Sportback gefertigt.
„Für uns ist der TT gleichbedeutend mit der Győrer Fahrzeugproduktion – mit diesem Modell sind wir ‚aufgewachsen‘, der TT hat uns zu einem richtig großen Fahrzeughersteller gemacht. Ich habe auch viele persönliche Erinnerungen an den TT, da ich seinen Weg von Anfang an verfolgt habe und ich bin sehr stolz, dass wir das 25-jährige Jubiläum des Modells, das als quasi Hungaricum gilt, feiern können. Alle Audi TT, die auf den Straßen der Welt unterwegs sind, wurden von uns gebaut und sind ein Zeugnis für die Kompetenz unserer Mitarbeitenden und unsere Leidenschaft für Autos”, sagt Zoltán Les, Vorstand Produktion Fahrzeuge der Audi Hungaria.
Design
Das Audi TT Coupé ist ein echter Sportwagen, sein frisches und progressives Design gestaltet der amerikanische Designer Freeman Thomas unter dem damaligen Audi Designchef Peter Schreyer. Die Studie feierte 1995 ihr erfolgreiches Debüt auf der IAA in Frankfurt; das Messepublikum nimmt das neue Audi TT Coupé euphorisch auf. Die Modellbezeichnung „TT“ ist eine Reminiszenz an die Tourist Trophy auf der Isle of Man, eine der ältesten Motorsportveranstaltungen der Welt, bei der NSU und DKW mit ihren Motorrädern große Erfolge feierten; gleichzeitig erinnert der Name „TT“ an den NSU TT der 1960er Jahre. Das bewusste Abweichen von der sonst üblichen Audi-Nomenklatur unterstreicht: Hier kommt etwas völlig Neues.
Im Dezember 1995 fällt die Entscheidung, das Audi TT Coupé in Serie zu produzieren. Torsten Wenzel, Exterieur-Designer bei Audi, hat die Studie in die Serie überführt und erinnert sich: „Für uns war es das größte Lob, als die Fachpresse anerkennend feststellte, dass sich von der Studie zur Serie nicht viel verändert hatte, obwohl wir aufgrund der technischen Vorgaben für die Serienversion im Detail natürlich doch vieles anpassen mussten – auch hinsichtlich der Proportionen.“ Am auffälligsten ist die Integration eines hinteren Seitenfensters, das die Seitenlinie des Autos streckt und dem Sportwagen eine höhere Dynamik verleiht. Für Wenzel ist der Audi TT auch heute noch „eine fahrende Skulptur, höchste Qualität in Flächen und Linien.“ Die Karosserie des Audi TT wirke wie aus einem Stück gefertigt, die Front ohne Stoßfängerüberhänge betont seine klare Form. Ein weiteres Gestaltungselement trägt zur unverwechselbaren Silhouette des Audi TT Coupé bei: der Kreis – „die vollkommene, grafische Form“, wie Wenzel sagt. Sowohl im Exterieur als auch im Interieur zieren zahlreiche auf den Kreis zurückgehende Elemente den Sportwagen. Vom Design des Bauhauses inspiriert, hat beim Audi TT jede Linie einen Zweck, jede Form eine Funktion.
Produktion
Das erste Audi TT Coupé fuhr 1998 bei Audi Hungaria in Brillantschwarz vom Band, 1999 startete die Produktion des TT Roadster. Im Rahmen einer einzigartigen Produktionskooperation mit der AUDI AG wurden die lackierten TT-Karosserien zunächst per Bahn von Ingolstadt nach Győr transportiert, wo die Autos von Mitarbeitenden der Audi Hungaria fertig gebaut wurden. Insgesamt wurden 269.498 Einheiten der ersten Generation in Győr produziert. Der Erfolg der ersten Generation machte deutlich, dass es sich lohne, die Erfolgsgeschichte des TT fortzuschreiben und so begann 2006 in Győr die Serienproduktion der zweiten Generation. Diese wurde bis 2014 bei Audi Hungaria gebaut, insgesamt 241.276 Einheiten produzierten die Győrer Mitarbeitenden. Seit 2014 wird die dritte Generation in voller Fertigungstiefe im 2013 eröffneten Fahrzeugwerk des Unternehmens produziert, bis heute sind dort mehr als 145.000 Einheiten von der Produktionslinie gefahren. Seit 2009 werden bei Audi Hungaria neben den Basismodellen auch RS-Modelle produziert, die auf den legendären Fünfzylindermotoren basieren, die ebenfalls in Győr produziert werden. In den 25 Jahren fertigten die Mitarbeitenden insgesamt über 650.000 TT-Modelle, von denen die meisten an Besitzer in Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Frankreich und Japan geliefert wurden.
Besonderheiten
Von jeder der drei Generationen spendete Audi Hungaria der ungarischen Polizei je ein Fahrzeug: 2005 übergab das Unternehmen ein TT Coupé der ersten Generation, das vom 10-millionsten Motor „made in Győr“ angetrieben wurde. 2008 ging das TT Coupé der zweiten Generation mit dem 15-millionsten Győrer Motor in den Polizeidienst, während das TTS-Modell der dritten Generation, das 2015 ausgeliefert wurde, die Reihe vervollständigte.
Die TT-Modelle wurden in Győr in einer ganzen Reihe exklusiver Farben hergestellt, von denen die TT RS-Modelle in Erikaviolett, Limegrün oder Wodoblau, die für China gefertigt wurden, besonders expressiv waren.
2022 hat das Unternehmen die Mattlackierung in der Serienproduktion eingeführt, so dass die TT-Modelle auch in den Mattfarben Daytonagrau, Florettsilber, Tausilber und Pythongelb erhältlich sind.
Mit dem Sondermodell Audi TT RS Coupé iconic edition – auf 100 Exemplare limitiert und natürlich bei Audi Hungaria gefertigt – feiert das Unternehmen im Jubiläumsjahr 2023 die 25 jährige Erfolgsgeschichte von Audi TT.
